Vier Medaillen und drei Vereinsrekorde

Burghauser Schwimm-Team glänzt bei "Deutscher" - Dominik Königseder startet in der Jugend-Nationalmannschaft

---

Die Schwimmer des SV Wacker Burghausen präsentierten sich bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin in hervorragender Form. Die zehn Wettkämpfer schafften bei ihren 25 Einzelstarts elfmal die Teilnahme am Finale. Bereits in den Vorläufen fielen 15 persönliche Bestzeiten und ein Vereinsrekord. In den folgenden Rennen sprangen weitere fünf Bestmarken und erneut zwei SVW-Rekorde heraus.
Für das Glanzlicht aus Sicht der Truppe von der Salzach sorgte Dominik Königseder im Jahrgang 1995, der sich über 200 m Brust in 2:22,63 Minuten neben dem Jahrgangstitel auch die Qualifikation für die Jugend-Nationalmannschaft sicherte. Das Talent wird somit beim European Youth Olympic Festival in Trabzon (Türkei) die Farben des DSV über 100 und 200 m Brust vertreten. In der Hauptstadt gab es für Königseder neben Gold über die 200-m-Strecke noch die Silbermedaille über 100 m Brust (1:06,59), wo er sich als Schnellster des Vorlaufs (1:06,40) qualifiziert hatte. Über beide Distanzen verpasste er die Vereinsbestmarke jeweils nur um wenige Hundertstelsekunden.

Ebenfalls Edelmetall holte wieder einmal Vanessa Haupert (1992), die sich in 0:33,17 erneut den Jahrgangstitel über 50 m Brust sicherte. Trotz Trainingsrückstand, bedingt durch die Abiturvorbereitungen, wurde sie noch Dritte über 100 m Brust (1:15,42). Ein hervorragender 10. Platz im A-Finale über 50 m Brust in der offenen Wertung (0:33,42) rundete ihren gelungenen Auftritt ab.
Sandra Nyari, die ausschließlich in der offenen Wertung antrat, ließ bereits im Vorlauf über 100 m Schmetterling mit einem Vereinsrekord (1:01,44) aufhorchen, den sie als Siebtplatzierte des A-Finales nochmals auf 1:01,43 steigern konnte. Über ihre Spezialstrecke, die 50 m Schmetterling, war die kaufmännische Angestellte ebenfalls so schnell unterwegs wie noch nie eine Starterin des SVW. Die 0:27,67 bedeuteten den ausgezeichneten 5. Platz, mit dem sie ihre Zugehörigkeit zur nationalen Spitze untermauerte.
Aber auch die restlichen Burghauser schlugen sich wacker - noch dazu, da es für die meisten der erste Auftritt bei der Deutschen Schwimmwoche war. Auch wenn es nicht ganz für Edelmetall reichte, so sind die Leistungen dennoch erstklassig. Roman Kirmse (1998), der Jüngste im Team, erreichte im Schmetterlingsmehrkampf auf Anhieb den 4. Rang. Nur 19 Punkte fehlten ihm zum Sprung aufs Treppchen, und mit seinen persönlichen Bestzeiten unterstrich er, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen ist. Seine Schwester Tanja (1997) schrammte im Jahrgangsfinale mit Position 4 über 200 m Schmetterling (2:23,73) ebenfalls knapp an einer Medaille vorbei. Weitere Bestzeiten über 400 m Freistil (4:27,85), 100 m Schmetterling (1:06,24) und 200 m Freistil (2:23,73) waren ihr Lohn für die harte Trainingsarbeit der letzten Monate.
Daniel Denzer schlug mit drei persönlichen Bestzeiten an und wurde über 50 m Freistil (0:25,76) Siebter des Jahrgangs 1996. Auch Thomas Mucks (1992) feierte als Neunter über 200 m Schmetterling in 2:14,88 eine erfreuliche Premiere. Den positiven Eindruck vervollständigten Andreas Kohlschmid (1995) mit Bestzeit über 100 m Brust (1:09,11) und Platz 13 in der Jahrgangswertung, Michael Krykow (1993/Bestleistung über 200 m Rücken in 2:15,13 und Platz 14) sowie Markus Haunberger (1993). Er schwamm über 50m Brust (0:31,80) so schnell wie noch nie und konnte am Ende als bestes Ergebnis Platz 22 über 200 m Brust (2:33,16) vorweisen. Angesichts der Erfolge ihrer Schützlinge waren auch Cheftrainer Stefan Hetzer und sein „Co“ Toni Helbig mehr als zufrieden. Die Freude über die erreichten Leistungen war ihnen deutlich anzusehen.

---