Kategorie: Schwimmen/2007
Ohne Erfolgserlebnis in die kurze Pause
Wacker-Schwimmerin Hetzer bei Universiade über 400 m Lagen SechsteNicole Hetzer ist bei der Universiade, den Weltsportspielen der Studenten, leer ausgegangen. In Bangkok (Thailand) wurde die Schwimmerin des SV Wacker Burghausen über ihre Paradedisziplin, 400 m Lagen, nur Sechste.
Paris - Frankfurt - Thailand: Hetzer düste innerhalb weniger Tage einmal um die halbe Welt. Zuerst startete sie bei der "Open de Paris", schwamm dort die 400 m Lagen in respektablen 4:42,30 Minuten. "Damit war ich sehr zufrieden", sagt die 28-Jährige. Schließlich wäre sie mit dieser Zeit in Bangkok auf dem Treppchen gestanden - doch es kam alles ganz anders. Bei der zweitgrößten Veranstaltung nach den Olympischen Spielen machten sich die Reisestrapazen bemerkbar. Die Athleten mussten zudem mit dem sehr heißen Klima zurechtkommen und durch die Schwimmhalle zog meist ein frischer Wind. "Das war nicht optimal, um Top-Leistungen zu bringen", so Hetzer, die zu allem Überfluss wie die meisten anderen Sportler auch noch an Grippe erkrankt war.
Die Wackerianerin schaffte deshalb über ihre Paradedisziplin im Finale nur eine 4:46,31 und wurde am Ende Sechste. "Die Umstellung waren einfach schwer zu bewerkstelligen", zuckt sie mit den Schultern. Über 800 m Freistil schlug sie in 8:44,13 an. "Mit dieser Zeit bin ich nicht unzufrieden." Dafür umso mehr mit dem Ergebnis über 200 m Lagen. Dort kam bereits im Vorlauf mit 2:18,39 das Aus. "Sechs Wochen Training reichen einfach nicht." Doch trotzdem ist Hetzer froh, die Erfahrung mitgenommen zu haben und sich "der starken Konkurrenz gestellt zu haben". Auch wenn sie "gerne mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gegangen wäre". Die nächsten Wochen will Hetzer, die ab Oktober ihr letztes Semester an der TFH Berlin startet, nutzen, um "Kraft zu tanken". Ab 3. September beginnt bereits wieder das Training - und der Fokus richtet sich dabei immer mehr auf Peking 2008. Hetzers dritte Teilnahme an Olympischen Spielen nach Sydney 2000 und Athen 2004. "Mein letzter großer sportlicher Traum." Und der soll mit einem Top-Ergebnis enden. sb